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Weiterbildung als 2. Chance Teil 2

Schulabschlüsse auf dem zweiten Bildungsweg

Wer sich, statt die Schulbank zu drücken, lieber vor der Schulbank gedrückt hat, bekommt mit einer Weiterbildung die Chance, das Versäumte nachzuholen: Haupt- und Realschulabschluss, ebenso wie fachgebundene und allgemeine Hochschulreife können als Weiterbildung auch berufsbegleitend erworben werden. Der Unterricht findet aus diesem Grund vorwiegend in den Abendstunden statt. Solche Abendschulen sind in ganz Deutschland etabliert: Je nach Bildungsgang wird in der Regel an Abendschulen nach einem Jahr der Hauptschulabschluss, nach zwei Jahren der Realschulabschluss und nach drei Jahren die Allgemeine Hochschulreife erworben. Neben den Abendschulen bieten auch noch andere Institute für Erwachsenenbildung Schulabschlüsse per Weiterbildung an: So etwa die Kollegs, die in drei Jahren zur Allgemeine Hochschulreife führen.

Weiterbildung für Strafgefangene

Zum Ziel der Resozialisierung von Strafgefangenen gehören insbesondere Bildung und Weiterbildung während des Straf-Vollzugs. Neben kompletten Berufsausbildungen und Schulabschlüssen werden auch Schulungen und Lehrgänge angeboten: PC-Lehrgänge zum Beispiel, aber auch spezielle Alphabetisierungskurse zur Vorbereitung auf berufliche Ausbildungen. Sogar ein Fernstudium ist möglich. All diese Formen der Weiterbildung sollen die soziale Benachteiligung vieler Strafgefangener beheben und ihre gesellschaftliche Eingliederung erleichtern.

Weiterbildung für Migrantinnen und Migranten

Migrantinnen und Migranten, die einen Arbeitsplatz gefunden haben, zeigen meist deutliche Defizite im Bereich der Weiterbildung. Eine der Ursachen für die geringe Weiterbildungsbeteiligung von Migrantinnen und Migranten ist sicherlich der Mangel an Informationen über bestehende Angebote. Abhilfe schaffen hier Organisationen wie zum Beispiel das Informations- und Beratungsnetzwerk Integration durch Qualifizierung (IQ).

Das Netzwerk entwickelt im Auftrag der Bundesregierung und in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit, nichtstaatlichen Trägern und weiteren Arbeitsmarktakteuren Strategien zur Verbesserung der Arbeitsmarktsituation von Personen mit Migrationshintergrund. Ein Projekt ist Beispielsweise die sogenannte Woche der Weiterbildung, eine Tagung, auf der Weiterbildungseinrichtungen, Betriebe und öffentliche Verwaltungen geeignete Weiterbildungsmöglichkeiten präsentieren, die sich an den vorhandenen Kompetenzen und am Lernbedarf von Migrantinnen und Migranten orientieren.

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