Inhouse vs. Extern
Im eigenen Unternehmen oder Extern?
Weiterbildung ist gefragt, denn es geht dabei um mehr als nur reine Wissensvermittlung. Soft Skills und Verhaltensweisen werden einer bestimmten Zielgruppe vermittelt. Ob Inhouse oder Extern dabei besser ist, muss individuell betrachtet werden.
Präsenzveranstaltungen bei Weiterbildungen sind unersetzlich, schließlich geht es nicht nur um reines Faktenwissen. Wer den Knigge, sein Auftreten oder beispielsweise auch seine Stimme trainieren will, muss praktisch üben. Ob die Weiterbildung Inhouse – im Haus des Unternehmens - oder ob sie extern – außerhalb - stattfindet, hängt von der Art und auch vom Umfang der Weiterbildung ab.
Die Größe der Teilnehmergruppe bestimmt zusätzlich, ob ein Kurs Inhouse oder extern stattfindet. Inhouse ist sehr vorteilhaft, wenn die Weiterbildung praxisbezogen auf das Unternehmen abgestimmt ist. So lernen die Teilnehmer direkt vor Ort und sehr realitätsbezogen. Das Schulungsumfeld ist für alle Teilnehmer eine gewohnte Umgebung und die Ausfallzeiten der Mitarbeiter geringer. Die finanziellen Kosten halten sich dabei gering, denn Reise-, Unterkunfts- und Verpflegungskosten fallen bei Inhouse-Weiterbildungen nicht an.
Weiterbildung Inhouse
Die Kollegen sind Inhouse und werden so auch weitergebildet – in der Firma, nah am Arbeitsplatz und direkt am Tagesgeschäft, im Kreise der Kollegen. Inhouse bedeutet also, dass das Weiterbildungsprogramm an den speziellen Bedarf der Zielgruppe angepasst ist. Der Lernerfolg und die Effektivität sind genau auf die Bedürfnisse der Zielgruppe zugeschnitten und die neuen Informationen bleiben im Hause, also Inhouse.
Die Teilnehmer erhalten den gleichen Wissenstand, da die Firma in der Regel eine Anzahl der Teilnehmer weiterbildet, die denselben Fortbildungsbedarf haben. Außerdem wird der Termin der Inhouse-Weiterbildung von der Firma selbst bestimmt. So muss sich niemand nach den vorgegebenen Schulungsterminen externer Anbieter richten. Nachteil: Es besteht kein Wissens- und Erfahrungsaustausch mit anderen Firmen, so dass die berühmte Betriebsblindheit die Weiterbildung begrenzen könnte.
Externe Weiterbildung
Eine Weiterbildung extern wahrzunehmen heißt auch Erfahrungsaustausch mit anderen Menschen aus fremden Unternehmen. Soziale Kompetenzen kommen zum Einsatz, Einblicke in andere Unternehmensstrukturen werden gewährleistet und der tägliche Arbeitstrott wird unterbrochen. So kann die Weiterbildung bewusst wahrgenommen werden.
Die Möglichkeit des einfachen „Absitzens“ eines Inhouse-Seminars ist somit nicht gegeben. Für wen sich eine Inhouse oder eine externe Weiterbildung lohnt, muss in jedem Fall individuell entschieden werden. Die jeweiligen Unterschiede der Weiterbildungsformen sollten bedacht werden sowie auch die anfallenden Kosten. Da für eine Inhouse-Weiterbildung bestimmte Voraussetzungen gegeben sein und weitere geschaffen werden müssen, Betriebsabläufe unterbrochen werden oder das Seminar von ihnen gestört wird, lohnt dies nicht für eine geringe Teilnehmerzahl. Diese Gruppe sollte dann besser an einer externen Weiterbildung teilnehmen.
Weiterbildung im Team
Ob Inhouse oder extern: eine Weiterbildungsmaßnahme bietet oft den Mehrwert eines gestärkten Zusammengehörigkeitsgefühls. Ob Inhouse oder Extern - beides bietet Vor- und Nachteile. Diese sollten nach Aspekten des Lernerfolgs, des Zeitbedarfs, der Kosten und auch der Gegebenheiten des Unternehmens entschieden werden. Eine Auseinandersetzung mit den Vor- und Nachteilen einer Weiterbildungsform kann die tatsächlichen Vorteile erkennen lassen und somit die optimale Weiterbildungsform bewusst auswählen.