Fort- und Weiterbildung in der Pflegebranche immer gefragter
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Fort- und Weiterbildung in der Pflegebranche immer gefragter

Fort- und Weiterbildung in der Pflegebranche immer gefragter

 

In der Pflegebranche herrscht massiver Fachkräftemangel - in Sachen Jobaussichten ist diese Branche darum hoch attraktiv. Initiativen für bessere Arbeitsbedingungen und Entlohnung sollen dazu betragen, dass sich mehr Menschen für eine Fort- oder Weiterbildung in der Pflege entscheiden.

Gerade in Pflegeberufen sind Fachkräfte zunehmend Mangelware. Immer mehr Menschen scheuen sich vor einer Ausbildung in diesem Bereich. Das liegt nicht nur an den Arbeitszeiten, wie Schicht-, Wochenend- und Feiertagsarbeit, sondern auch daran, dass der Beruf körperlich schwere und auch psychisch belastende Arbeit bedeutet. Umso wichtiger ist es, dass ausgebildetes Pflegepersonal auf dem neuesten Stand bleibt. Eine Weiterbildung in der Pflege ist somit unumgänglich und bei den meisten Pflegefachkräften sehr gefragt.

Warum ist das so?

Das Wissen, das während der Ausbildung vermittelt wurde, entsprach damals dem neuesten Stand. Doch die Medizin entwickelt sich immer weiter und es gibt neuere Studien und Erkenntnisse, die sich im Fachwissen und der Berufspraxis widerspiegeln sollten. So ändert sich beispielsweise die Praxis optimaler Wunderversorgung stetig, weil es auch immer bessere Produkte auf dem Markt gibt. Doch auch in vielen anderen Bereichen gibt es Neuerungen. Man geht davon aus, dass nach fünf Jahren Arbeitszeit das Wissen bereits veraltet ist und somit eine Weiterbildung oder Fortbildung fällig ist.

Alleine der Erste Hilfe Kurs ist das beste Beispiel hierfür. Während man früher noch davon ausging, man muss das Herz mittels Herzdruckmassage unbedingt wieder zum Schlagen bewegen, weiß man heute, dass die Beatmung wesentlich wichtiger ist, damit das Gehirn mit Sauerstoff versorgt wird. Deshalb wurden die Beatmungsintervalle während der Wiederbelebungsversuche erhöht. Auch zählte man damals noch die Rippen für die Herzdruckmassage ab, um auch möglichst den richtigen Punkt zu erreichen. Heute weiß man, dass dies überflüssig ist, da das Herz doch so groß ist, dass es reicht, wenn man den Handballen etwa bei der linken Brustwarze ansetzt, ob von links oder von der Mitte her, ist mittlerweile auch egal. Dies ist nur ein Beispiel von vielen, um zu verdeutlichen, weshalb ständige Weiter- und Fortbildungen so wichtig sind.

Mögliche Kurse und erste Anlaufstellen

Kurse zur Fort- und Weiterbildung gibt es in großen Mengen. Welcher Kurs am meidten Sinn macht, hängt in erster Linie vom Tätigkeitsbereich ab und davon, wie man beruflich weiterkommen möchte. So kann man einen Kurs in der Behandlungspflege machen, aber auch den betrieblichen Gesundheitsmanager, Betreuungskräfte und Alltagsbegleiter, Diabetesfachkraft und vieles mehr. Anlaufstellen sind Fernschulen, der Arbeitgeber selbst oder die Arbeitsagentur.

Fördermöglichkeiten

Wer den Kurs auf eigene Faust macht, muss für die Kosten in der Regel auch selbst aufkommen. Sollte der Arbeitgeber den Kurs ebenfalls für wichtig halten, so kann er die Kosten dafür übernehmen oder sich beteiligen. Jedoch kann der Arbeitgeber auch nach Rücksprache mit der Arbeitsagentur einen Teil der Kosten von dieser erstattet bekommen. Falls aufgrund mangelnder Kurse die Arbeitslosigkeit droht oder man wegen des Kurses bessere Aussichten auf eine neue Arbeitsstelle hat, so kann auch die Arbeitsagentur die Kosten für die Kurse  vollständig übernehmen. Hier sollte man sich jedoch vorab erkundigen, ob ein Anspruch darauf besteht. Auch nennt in diesem Fall die Arbeitsagentur Adressen für Einrichtungen, bei denen die Kurse belegt werden können.


28.01.20